Marianne

Marianne singt Lieder 1966-1974
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Lieder in der Reihenfolge vom Tonband

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1. Die güldne Sonne

Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen
ein herzerquickendes, liebliches Licht.
Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder;
aber nun steh ich, bin munter und fröhlich,
schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
Mein Auge schauet, was Gott gebauet
zu seinen Ehren und uns zu lehren,
wie sein Vermögen sei mächtig und groß
und wo die Frommen dann sollen hinkommen,
wann sie mit Frieden von hinnen geschieden
aus dieser Erden vergänglichem Schoß.

Text: Paul Gerhardt (1666)
Melodie: Johann Georg Ebeling (1666)



Wach auf, meins Herzens Schöne,
Herzallerliebste mein!
Ich hör ein süß Getöne
Von kleinen Waldvöglein,
Die hör ich so lieblich singen,
Ich mein, ich säh des Tages Schein
Vom Orient her dringen.

Ich hör die Hahnen krähen
Und spür den Tag dabei,
Die kühlen Winde wehen,
Die Sternlein leuchten frei.
Singt uns Frau Nachtigalle,
Singt uns ein süße Melodei,
Sie neut den Tag mit Schalle.

Du hast mein Herz umfangen
In treu inbrünstger Lieb,
Ich bin so oft gegangen
Feinslieb nach deiner Zier,
Ob ich dich möcht ersehen,
So würd erfreut das Herz in mir,
Die Wahrheit muß ich g'stehen.

Der Himmel tut sich färben
Aus weißer Farb in blau,
Die Wolken tun sich färben
Aus schwarzer Farb in grau.
Die Morgenröte tut herschleichen,
Wach auf, mein Lieb, und mach mich frei,
Die Nacht will uns entweichen.

Selig ist Tag und Stunde,
Darin du bist gebor'n,
Gott grüßt mir dein rot' Munde,
Den ich mir hab erkor'n.
Kann mir kein Liebre werden,
Schau daß mein Lieb nicht sei verlor'n!
Du bist mein Trost auf Erden.

Das  aus dem 16. Jahrhundert stammende Taglied, welches in seiner Textform  von dem vorliegenden Liebeslied abweicht, fand seine Verwendung  ursprünglich als Gottesdienstlied. In seiner Urfassung lässt es sich auf  den Autor Hans Sachs (1494-1576) zurückverfolgen.
Das  romantische und poetische Liebeslied wird in seiner Melodie unter  anderem dem bekannten deutschen Komponisten Johann Friedrich Reichardt  (1752-1814) zugeschrieben. Der Dichter des uns heute bekannten Textes  ist anonym. Das Erscheinungsjahr wird auf 1547 datiert.
Das  Stück erfuhr im Laufe der Jahrhunderte einige Variationen. So auch  durch den populären deutschen Komponisten Johannes Brahms (1833-1897).
Carolin Eberhardt

 

Goldne Abendsonne,
wie bist du so schön!
Nie kann ohne Wonne
deinen Glanz ich sehn.

Schon in früher Jugend
sah ich gern nach dir,
und der Trieb zur Tugend
glühte mehr in mir

Wenn ich so am Abend
staunend vor dir stand,
und an dir mich labend
Gottes Huld empfand.

Doch vor dir, o Sonne!
Wend ich meinen Blick
mit noch höh'rer Wonne
auf mich selbst zurück.

Schuf uns ja doch beide
eines Schöpfers Hand
dich im Strahlenkleide
mich im Staubgewand.

Du wirst einst verglühen
doch zu ew'gem Sein
soll ich aufwärts ziehen
in den Himmel ein

Text: Anna Barbara Welti (1760-1803)
Melodie I: Hans Georg Nägeli (1773-1836) - Melodie II: Carl Loewe (1796-1809)

 

   Seht, wie die Sonne dort sinket
   hinter dem nächtlichen Wald!  
   Glöckchen zur Ruhe und winket:
   hört nur, wie lieblich es schallt!  

   Trauliches Glöcklein, du läutest so schön!
   Hört ihr das Glöcklein? Es läutet zur Ruh'!
   Läute, mein Glöcklein, nur zu,
 l  äute zur seligen Ruh`!

   Hört ihr das Blöken der Lämmer?
   Kühlende Lüfte schon wehn.
   Sehet, es fängt an zu dämmern,
 l  asset zur Hütte uns gehn!

   Trauliches Glöcklein, du läutest so schön!
   Hört ihr das Glöcklein? Es läutet zur Ruh'!
   Läute, mein Glöcklein, nur zu,
  l äute zur seligen Ruh`!

 
Dörfchen, sei uns willkommen,
heut ist die Arbeit vollbracht,
freundlich sind wir aufgenommen,
seht, wie der Abendstern lacht!

 
   Der Text zu "Seht, wie die Sonne sinket"
  wird  Karl Kummerel (1822–1857) zugeschrieben, der diesen wohl um 1847 auf  eine ältere, aus Thürigen stammende, Melodie legte, nach der auch Süßer die Glocken nie klingen gesungen wird.

 

 

Der Mond ist aufgegangen
Die gold'nen Sterne prangen
Am Himmel, am Himmel hell und klar
Der Wald steht schwarz und schweiget
Und aus den Wiesen, den Wiesen steiget
Der weiße Nebel, weiße Nebel wunderbar

 
Wie ist die Welt so stille
Und in der Dämmerunghülle
So traulich und so hold
Als eine stille Kammer
Wo ihr des Tages, des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt

 
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden,
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

 
Nicht gesungen:

Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder,
Und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinnste
Und suchen viele Künste,
Und kommen weiter von dem Ziel.

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist bloß halb, sonst halb zu sehen
Und ist doch rund und schön
So sind gar manche Sachen
Die wir getrost, getrost belachen
Weil uns're Augen sie nicht sehen

Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns im Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!

So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon’ uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!

Text: Matthias Claudius 1779
Melodie: Johann Abraham Peter Schulz 1790

                            
 
 

 
Die Blümelein, sie schlafen schon längst im Mondenschein,
sie nicken mit den Köpfchen auf ihren Stengelein.
Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum.
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Kindelein!

Die Vögelein, sie sangen so süß im Sonnenschein,
sie sind zur Ruh gegangen in ihre Nestchen klein.
Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund:
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Kindelein!

Sandmännchen kommt geschlichen und guckt durchs Fensterlein,
ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein.
Und wo er nur ein Kindchen fand, streut er ins Aug' ihm Sand.
Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Kindelein!

Die Melodie des Liedes Die Blümelein, sie schlafen  geht  zurück auf eine alte Weise von 1697, die Anton Wilhelm von  Zuccalmaglio  (1803-1869) für seine Liedersammlung 1840 umgestaltete.                                      
 

 
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein,
es ruhn Schäfchen und Vögelein,
Garten und Wiese verstummt,
auch nicht ein Bienchen mehr summt,
Luna mit silbernem Schein
gucket zum Fenster herein,
schlafe bei silbernem Schein,
schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein
 
Wer ist beglückter als du?
Nichts als Vergnügen und Ruh!
Spielwerk und Zucker vollauf,
und noch Karossen im Lauf,
alles besorgt und bereit,
daß nur mein Prinzchen nicht schreit.
Was wird da künftig erst sein?
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.
 


Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
und alles fängt zu blühen an
auf grüner Heid und überall.

Es blühen Blümlein auf dem Feld,
sie blühen weiß, blau, rot und gelb;
so wie es meinem Schatz gefällt.

Jetzt geh' ich über Berg und Tal,
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid und überall.

Das  fröhliche aus dem Rheinland stammende Frühlingslied entstand in  der  Mitte des 19. Jahrhunderts. Sowohl der Komponist als auch der Texter   sind unbekannt. Die Melodie geht vermutlich auf ein Volkslied aus dem   17. Jahrhundert zurück. In der Veröffentlichung von 1855 in der   Liedersammlung des Volksliederforschers Friedrich Wilhelm von Ditfurth   mit dem Namen Fränkische Volkslieder wurde das Stück unter dem Titel Die Ungetreue   mit 12 Strophen geführt. Weitere Bekanntmachungen erfuhr das Lied in   den folgenden Jahren unter anderem mit einem Umfang von 10 Strophen in Deutscher Liederhort von Ludwig Erk.
Das   Stück fängt in fröhlicher Weise die Stimmung des Wiedererwachens der   Natur auf. In poetischem Stil werden das Aufblühen der Blumen und Bäume   sowie der belebende Vogelgesang beschrieben. Einen bitteren  Beigeschmack  erhält die Handlung in der fünften Strophe, als sich der  Akteur von  seinem Schatz abwendet, weil dieser ihm nicht mehr gefalle.  Laut einer  Interpretation des Musikwissenschaftlers Norbert Linke  entspricht der  Schatz in diesem Kontext dem vergangenen Winter, der nun  verabschiedet  werden soll.
Carolin Eberhardt

 


 
Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschiern,
kommt mit Sang und Schalle.

Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.

Was sie uns verkünden nun,
nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein,



 
Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus, bis an das Haus,
wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich lass sie grüßen.

Einen  lieblichen Frühlingsgruß aus der Epoche der deutschen Romantik sendet  Heinrich Heine (1797-1856) mit seinem poetischen Gedicht Leise zieht durch mein Gemüt.   Allerdings stammen lediglich die ersten zwei der heute bekannten vier   Strophen aus seiner Feder. Das Gedicht wurde 1840, 10 Jahre nach Heines   Dichtung, durch den ebenso populären deutschen Dichter Hoffmann von  Fallersleben  (1798-1874) um die dritte und vierte Strophe ergänzt. Die  elegant  anmutende und doch fröhliche und erfrischende Melodie wurde  durch den  deutschen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy   (1809-1847) ebenfalls im Jahr 1830 eigens für das Frühlingsgedicht   komponiert. Auch erhielt diese einprägsame Melodie durch die Nutzung  für  weitere Titel einen hohen Bekanntheitsgrad. So wurden zum Beispiel   Lieder wie Deutscher Jugendklang (1900), Deutsches Lautenlied (1914) und Alpenrose (1924) mit der selbigen Melodie gesungen.
Carolin Eberhardt



 

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld
Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was soll ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?

Aus  der Feder des großen romantischen Dichters Joseph von Eichendorff   (1788 - 1857) stammt der Text des folgendes Liedes. Die Musik dazu   komponierte Friedrich Theodor Fröhlich (1803 - 1879).
Das  Lied ist  eingebettet in die Eichendorff-Novelle "Aus dem Leben eines   Taugenichts". Sie handelt von einem Müllerssohn, den sein Vater auf   Wanderschaft schickt, damit der verträumte junge Mann den Ernst des   Lebens kennenlernen soll. Von Fernweh getrieben bricht der sofort in   Richtung Italien auf. Er ist jemand, der jeder Situation das Beste   abgewinnt, und so sieht er auch seine Wanderschaft als eine Gunst an.   Voll Gottvertrauen macht er sich auf den abenteuerlichen Weg.
Florian Russi

 

Wie lieblich schallt
durch Busch und Wald
des Waldhorns süsser Klang!
Der Wiederhall im Eichental
hallt´s nach, so lang, so lang!

Und jede Brust fühlt neue Lust
beim frohen Zwillingston
es flieht der Schmerz aus jedem Herz
sogleich davon, davon

Und jeder Baum im weiten Raum
dünkt uns wohl noch so grün
es wallt der Quell wohl noch so hell
durchs Tal dahin, dahin

Text: Christoph von Schmid (1817)
auch „Wie lieblich hallt durch Busch und Wald“ oder „Wie lieblich schallt durch Busch und Wald“
Musik: Friedrich Silcher (1780-1860)


 

Komm, lieber Mai, und mache
Die Bäume wieder grün,
Und laß mir an dem Bache
Die kleinen Veilchen blühn!
Wie möcht’ ich doch so gerne
Ein Blümchen wieder sehn!
Ach, lieber Mai! wie gerne
Einmal spatzieren gehn!

In unsrer Kinderstube
Wird mir die Zeit so lang!
Bald werd’ ich armer Bube
Vor Ungeduld noch krank!
Ach bey den kurzen Tagen
Muß ich mich oben drein
Mit den Vokabeln plagen,
Und immer fleißig seyn!

Mein neues Steckenpferdchen
Muß jetzt im Winkel stehn;
Denn draußen in dem Gärtchen
Kann man vor Schnee nicht gehn.
Im Zimmer ist’s zu enge,
Und stäubt auch gar zu viel,
Und die Mama ist strenge,
Sie schilt aufs Kinderspiel.

 
Am meisten aber dauret
Mich Fiekchens Herzeleid!
Das arme Mädchen lauret
Auch auf die Blumenzeit!
Umsonst hol’ ich ihr Spielchen
Zum Zeitvertreib heran;
Sie sitzt in ihrem Stühlchen,
Und sieht mich kläglich an.

 
Ach! wenns doch erst gelinder,
Und grüner draußen wär!
Komm, lieber May! Wir Kinder,
Wir bitten gar zu sehr!
O komm, und bring vor allen
Uns viele Rosen mit!
Bring auch viel Nachtigallen,
Und schöne Kuckucks mit!

 https://de.wikipedia.org/wiki/Komm,_lieber_Mai,_und_mache  
                             

Wie schön blüht uns der Maien,
der Winter fährt dahin.
Mir ist ein schöns Jungfräulein
gefallen in meinen Sinn.
Bei ihr, da wär ich wohl,
wenn ich nur an sie denke,
mein Herz ist freudenvoll.

Wenn ich des Nachts lieg schlafen,
mein Feinslieb kommt mir für.
Wenn ich alsdann erwache,
bei mir ich niemands spür!
Bringt meinem Herzen Pein!
Wöllt Gott, ich sollt ihr dienen,
wie möcht mir baß gesein.
     
Bei ihr, da wär ich gerne,
bei ihr, da wärs mir wohl.
Sie ist mein Morgensterne,
strahlt mir ins Herz so voll.
Sie hat einen roten Mund,
sollt ich sie drauf küssen,
mein Herz würd mir gesund.

Wollt Gott, ich fänd im Garten
drei Rosen auf einem Zweig.
Ich wollte auf sie warten,
ein Zeichen wär mir's gleich.
Das Morgenrot ist weit,
es streut schon seine Rosen:    (Text bei Marianne bißle anders)
Ade, du schöne Maid.

Melodie:  nach einer Courante aus Ernst Scheeles Lautenbuch, 1619 (diese   wiederum nach einem englischen Tanzlied, dem Sellingers Round, um 1600)
Text: von Georg Forster, Frische Teutsche Liedlein III, Nürnberg 1549
Adaption von Melodie und Text durch Max Pohl (1869–1928), 1911
       


               


Mei Schätzle isch fei,
's kennt feiner net sei,
es hot mir verschprocha,
sei Herzle g'hör mei.

(Strophe wird wiederholt)

Blaue Äugle im Kopf
und e Grüble im Kinn,
o du herzigs liebs Schätzele,
wie bisch du so schön!

(Strophe wird wiederholt)
 
Mei Herzle isch gschlossa,
mei Herzle isch zua,
de Schlüssel zum Herzle
hot a oinziger Bua.

(Strophe wird wiederholt)

Am Bändele, am Schnürle,
am Kettele, am Seil;
in Ewigkeit isch mir
mei Schätzle net feil!

(Strophe wird wiederholt)

Mein Schatz halt i fescht,
wie dr Baum seine Äscht,
wie dr Äpfel seine Kern,
i han se so gern.

(Strophe wird wiederholt)

O Schätzle, liebs Schätzle,
wie bisch du so schee,
wie lacht mir mei Herzle,
kei schöners gibts meh!

(Strophe wird wiederholt)

Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Schwaben –
Ländler Takt. Schwäbisches Tanzliedchen von Silcher I, 12 (1825)
 

Mei Maidle hot a G'sichtle,
Als wie en Roseblatt,
Und hot e Haut wie Sammet,
Wie keine in der Stadt;
Mei Maidle hot e Herzle,
Des könnt net lieber sei(n),
Und wenn i brav bi(n),
Schreibt se mi in ihr Herzle nei'.

Mei Maidle hot zwei Händle,
Die i kei'm andra gonn',
Se hot mer au versproche,
Se geb mer eis davon;
Mei Maidle hot zwei Füßla,
Se tanzt damit, i nett,
Es darfa hondert tanze,
Se tanze so d'rum net.

Mei Maidle des hot älles,
Was schee isch auf der Welt,
Nloß eis, du lieber Himmel,
Se hot koin Kreuzer Geld!
D'rom soll i se net kriega,
Weil se kein Kreuzer hot,
Ach drüber werd' i sterbe,
Trost mi der liebe Gott!

 
Melodie - und Satz: Friedrich Silcher                              
                
        
         
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